Kira - die "polnische Wundertüte" - Tagebuch
 

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Kira
 
...die "polnische Wundertüte
"


Das Hunde-Tagebuch



22.06.08: Liebe auf den ersten Blick
Das ist doch total verrückt! Jetzt bin ich tatsächlich auf dem Weg, um mir Hunde anzugucken... Wann genau habe ich mich eigentlich dazu entschieden? Klar, der Traum ist schon ewig da. Aber bislang hatte ich doch nicht wirklich darüber nachgedacht, bis... ja bis wann nur?
Und jetzt sitze ich hier im Auto - mit Freunden als moralische Unterstützung. Auf dem Weg, Hunde anzusehen - wohin wird das führen?
Wir sind da. Die Anspannung ist fast unerträglich... Und dann geht die Tür auf. Eine ganze Bande wuselt fröhlich durcheinander. Aber ich habe nur Augen für eine davon... Auch wenn ich es noch nicht weiß, in diesem Augenblick ist die Entscheidung längst gefallen! Der Rest ist eigentlich nur noch Formsache...
Völlig verrückt - aber es fühlt sich so gut und richtig an. Jetzt heißt es, den Einzug vorzubereiten - und Tage zählen bis zum Abholen...
                                     

23.06.08: Es wird langsam ernst
Die Voraussetzungen sind soweit geschaffen. Der Abholtermin ist abgesprochen. Es wird ernst für uns beide" Schon in 3 Tagen ist es soweit - eine gefühlte Ewigkeit...
Meine Nachbarn sind schon total vernarrt in Kira. Sie sind fast aufgeregter als ich. Wobei - nein, das kann gar nicht sein...

24.06.08:
Die ersten Einkäufe
So, heute habe ich die ersten überlebenswichtigen Dinge für uns beide geholt. Die ersten Tage werden wir so überstehen. Der Rest wird sich dann finden. morgen werde ich noch die restlichen Vorbereitungen in der Wohnung treffen, dann kann es losgehen. Ist das alles aufregend...

25.06.08:
Noch einmal schlafen
Bleibt nur die Frage, ob das überhaupt geht. Bei der Aufregung - na, mal sehen...
Heute Abend konnte ich mich ja Gott sei Dank gut ablenken. Nachdem nun endgültig alles vorbereitet ist, konnte ich mich voll und ganz dem EM-Halbfinale Deutschland - Türkei widmen. Eine bessere Ablenkung gibt's wohl nicht! Das Ergebnis tut eine übriges: am Sonntag ist Finale - wir kommen!
Aber morgen kommt erstmal Kira...

26.06.08: Sie ist da
Heute ist Dogs Day. Das kann doch nur ein gutes Omen sein, oder?! Wie auch immer, hoffentlich finde ich vor lauter Nervosität überhaupt den Weg. Aber das klappt gut. Also, das Abenteuer kann beginnen. Scheinbar bin nicht nur ich nervös. Die Autofahrt ist Kira auf den Magen geschlagen - aber der Kofferraum musste eh mal sauber gemacht werden...
Ansonsten ist alles gut - ein wenig schüchtern, aber schon reichlich neugierig. Und den Garten kennt sie jetzt schon - da kann man glatt mutig werden. Wenn doch nur die Hundemarke nicht wäre - die scheint ihr immer im Weg zu sein! Gott sei Dank wächst nur der Hund - und die Marke bleibt so... Die Aufregung hat sie dann doch geschafft - und so zog sie es vor, im Wohnzimmer liegen zu bleiben, während ich hier berichte. Mal sehen, was die Nacht so bringt...
                    
                                          

27.06.08: Wir werden mutig
Nach einer etwas verheulten Nacht (wobei das Heulen einem das Herz zerreißt - die Ruhe allerdings die Nerven!), starten wir gespannt in einen neuen Tag. Allerdings müssen dafür erstmal Kräfte gesammelt werden. Schließlich hat man in der Nacht ja nicht genug geschlafen...
Aber danach nehmen wir den Kampf mit einem "großen" Spaziergang auf. Mit etwas Überredungskunst schaffen wir es bis zum Trinchenberg. Hier die Verwandlung: alle scheu ist vergessen - jetzt geht’s richtig ab. Hunde und Kinder treffen wir auch. Kinder sind toll - Hunde auch, aber der ist ja soooo groß...
Nachmittags die nächste Herausforderung: wir testen nochmal das Autofahren. Natürlich nur eine kurze Strecke - bis "nach Hause". Auf dem Sportplatz muss nämlich noch was erledigt werden. Den Schiriraum scheint Kira als neues Domizil auserkoren zu haben...
Nach so viel spannenden Erlebnissen muss man natürlich erstmal wieder schlafen. Oder sammelt sie nur neue Kräfte für die nächste Nacht?!


28.06.08: Fußball ist anstrengend
Es ist hell, als ich aufwache. Der Blick auf den Wecker bestätigt das - schon kurz nach sieben. Kira?! Alles gut - jetzt ist sie auch wach. Also ab nach draußen - und danach noch ’ne Runde dösen.
Die Herausforderung des Vormittags wird ignoriert - wer bitte schön kennt einen Hund, dem der Staubsauger egal ist?! Aber gut - wir haben ja noch mehr vor heute. Dafür muss man sich natürlich erst noch stärken!
Dann geht’s los. Fußballturnier steht auf dem Programm. Ist das alles aufregend. So viele Leute - und so viel zu gucken. Um das alles zu verarbeiten, muss ein kleiner Hund natürlich erstmal schlafen! Erstmal? Fast das komplette Turnier! Erst unseren letzten Sieg (der aber trotzdem knapp nicht zum Turniergewinn reicht) bekommt Kira wieder mit. Dafür ist sie jetzt wach. Zuerst wird der angrenzende Wald unsicher gemacht - und danach mit den Kindern getobt. Volle Kraft voraus! Und volle Kraft zum Ausruhen! Vom Sportplatz runter muss ich Kira tragen - zum Aufstehen war sie nicht zu bewegen (zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, dass sie außerhalb vom Sportgelände den ganzen Weg bis zum Auto alleine gelaufen ist!)... Fußball ist ja so anstrengend!
                   

29.06.08: Scott ist toll
Heute ist es gerade mal eine Woche her, dass ich Kira das erste Mal gesehen habe - und schon jetzt kann ich mir ein Leben ohne sie eigentlich gar nicht mehr vorstellen...
Heute entdeckt Kira, wie lecker Kauknochen sind. Der wird jetzt mit wachsender Begeisterung benagt. Und zwischendurch können wir wie verrückt durch die Wohnung rasen. Dass sie auf dem Laminat nur wegrutscht, scheint sie gar nicht zu stören.
Nach unserer großen Mittagsrunde mit Toben auf dem Trinchenberg entdecken wir auf dem Nachhauseweg Scott auf dem Hof. Wir beschließen, dass es Zeit ist, sich persönlich kennen zu lernen. Kira freut sich darüber - Scott ist anfangs etwas skeptisch. Er will eigentlich nur mit mir spielen und nicht mit Kira. Aber langsam scheint er sich an sie zu gewöhnen - und das gemeinsame Spielen klappt trotz Größenunterschied ganz gut.
Als nächstes werden wir dann mal die Vorbereitung auf das Finale in Angriff nehmen. Mal sehen, wie Kira auf die vielen Emotionen des Spiels reagiert. Aber was ein echter Fußball-Hund werden will... Hauptsache, sie verschläft nicht wieder alles!
                    

30.06.08: MDM kann ruhig öfter spielen
Als Erstes testen wir heute mal wieder das Alleinbleiben. Ich habe nämlich Physio - da bietet sich das ja an. Bleibt die Frage: Kira "einsperren" oder nicht?! Bis jetzt habe ich sie nicht eingesperrt, aber da war ich auch nie so lange weg. Wie auch immer - wenn schon, denn schon. Sie wird nicht eingesperrt! Ob ich die Wohnung wieder erkenn?! Zuerst horche ich von draußen - alles ruhig. Okay - Augen auf und durch! Nichts! Ich platze fast vor Stolz - aber das darf Kira natürlich nicht wissen...
Abends geht’s dann zum Betriebsfußball. MDM und Intel kämpfen um die Haus-Herrschaft (Die Nr. 1 im haus sind wir!). Hier entdecken wir das Buddeln. Das kann ja heiter werden, wenn Kira jetzt denkt, man kann auf Sportplätzen graben... Und Jerry kommt auch vorbei - toll, mit Dobermännern kann man auch spielen. Keine Angst vor großen Hunden, genauso wenig vor kleinen Kindern. Die sind auch da - und mit denen kann man auch toben. Betriebsfußball ist toll - ob MDM jetzt öfter spielt?!
                    

01.07.08: Thomas, fang mich - oder lieber nicht
Nach den Erfahrungen von gestern, verlängern wir die Zeit vom Alleinbleiben. Das gibt mir die Chance, in aller Ruhe zum Tanken und Einkaufen zu fahren. So kann mich auch nicht der Unfall mit Sperrung der Kreuzung treffen - ich vertraue Kira! Und das wird nicht enttäuscht!
Auch die ersten Futter-Variationen bringen sie nicht aus dem Konzept - eingeweichtes Trockenfutter ist okay, und Banane sogar ganz toll.
Ansonsten haben wir das Rennen entdeckt - hoch und runter geht’s den Trinchenberg. Das kann ja was werden, wenn das so weiter geht. Da werde ich wohl noch viel Spaß haben... Den hatte Kira heute Abend schon mit Thomas, meinem Nachbarn. Die beiden haben Fangen gespielt - wobei Kira gar nicht daran dachte, sich fangen zu lassen. Obwohl sie natürlich total neugierig war, was Thomas so macht - aber so ganz getraut hat sie sich nicht. Dafür haben Bettina und ich uns über das Zusammenspiel der beiden köstlich amüsiert! Und da ich darauf natürlich wieder nicht vorbereitet war, lag der Fotoapparat im Wohnzimmer. Deshalb gibt es nur ein Foto von den Folgen...


02.07.08: Probeliegen auf dem Weddeler Fußballrasen
Welpen brauchen feste Zeitabläufe? In der Stunde muss kira gefehlt haben. Sie ist völlig flexibel in ihrer Tageseinteilung. Oder halt anpassungsfähig. Das macht es mir leicht. Als meine Mutter anruft und fragt, ob ich sie zum Arzt und zum Einkaufen fahren kann - kein Problem...
Abends geht’s zum Fußballtraining. Den Sportplatz scheint Kira schon als zu hause zu akzeptieren. In aller Ruhe bleibt sie auf ihrem Platz liegen, während ich einige Formalitäten erledige. Danach geht es auf den "heiligen Rasen" - natürlich nicht auf den Platz, sondern an die Seitenlinie. Aber dieses probeliegen scheint Kira zu gefallen. Rasen, Blätter und Stöckchen werden genau untersucht. Der Ball interessiert sie nur am Rande. Meine Jungs bedauern das - ich finde es gar nicht schlecht. Das dürfte für die Zukunft besser sein, als wenn sie immer hinterher will. Bleibt abzuwarten, ob das auch so bleibt. Zum Abschluss des Tages schließt Kira sogar noch einen Deal mit Holger: "Steinstraßen-Kumpels" nämlich. Und wer Holger kennt, weiß, was das bedeutet!
                   

03.07.08: Bälle und Verstecken lernen wir lieben
Hier hat Kira ihre Liebe zu Bällen doch entdeckt. Allerdings gilt diese (bislang?!) nicht dem Fußball, sondern dem Tennisball. Das macht Spaß, hinter der gelben Filzkugel her zu rennen. Und außerdem hat sie gelernt, wenn man den Ball gerade ins maul nimmt, kann man damit irgendwohin rennen - und zwar ohne ihn zu verlieren...
Nachmittags gab’s dann neue Herausforderungen. Wir sind zum Bahnhof, um Züge anzugucken. Wirklich beeindrucken lässt sich Kira davon aber nicht. Anfangs etwas irritiert vom Geräusch beobachtet sie danach neugierig das Geschehen. Danach besuchen wir meine Mutter. Ein kurzer Rundgang durch die Wohnung - dann liegt sie völlig ruhig unter’m Tisch.
Zu Hause dreht Kira dann nochmal richtig auf. Mit ihrer Schlafdecke spielt sie verstecken. Wenn man nämlich ein wenig buddelt, kann man da reinkrabbeln - und schwupps, weg ist man. Das ist auch toll - und macht total müde!
                    

04.07.08: Das Wichtigste doch glatt unterschlagen
Vor lauter Berichten von unseren Erlebnissen, habe ich ganz vergessen, Kiras ersten Titel zu erwähnen. Den hat sie nämlich schon errungen: sie ist Welpe der Woche bei Pedigree. Und Frauchen ist natürlich total stolz...!
Ansonsten haben wir heute zusammen Altpapier weggebracht (dabei konnte man nochmal Auto fahren üben - zumindest die kurzen Strecken klappen schon gut!). Da die Container auf dem Parkplatz vom Sportplatz stehen, war Kira der Meinung, dass es danach dorthin geht. Warum nur will Frauchen in die andere Richtung??? Aber mit dem Spaziergang konnte sie sich dann doch anfreunden...
Nachmittags dann eine neue Bewährungsprobe. Da ich zum Sommerfest unserer Firma fuhr, war Kira länger alleine. Denn sehr zum Bedauern meiner Kollegen hatte ich sie nicht mitgenommen. Dafür meisterte sie meine Abwesenheit gewohnt souverän...
                   

05.07.08: Und es bewegt sich doch
Viel Aufregung stand heute auf dem Programm. Morgens ging es erstmal mit Nickel und Scott nach Schapen, um uns wegen der Welpenstunde in der Hundeschule schlau zu machen. Und da konnten wir dann eine knappe Stunde später gleich eine Probestunde mitmachen. Kira ist zwar die kleinste, aber das stört sie wenig. Erstmal brachte sie ein wenig Schwung in die Runde. Den beiden Labradoren ist bestimmt jetzt noch schwindelig! Und bei der Übung, wo der Trainer die Hunde festhielt und sie dann zu Herrchen oder Frauchen kommen sollten, hatte ich keine Bedenken, dass Kira wie so manche angeschoben werden musste - nur ob sie auch bei mir anhalten würde... Hat sie aber! Das Highlight kam aber erst nach Beendigung der Stunde auf dem Weg zurück. Da hatte Kira es doch geschafft, die Dogge, die sich die ganze Stunde ängstlich bei Herrchen zwischen den Beinen versteckt hatte, zum Spielen zu animieren. Und es bewegt sich doch!
Nachmittags ging es dann weiter. Bianca und Flo kamen mit Apollo zu Besuch. Nachdem sich die beiden aufeinander eingestimmt hatten, klappte auch das sehr gut. Aber schließlich machte Apollo ja auch keine Anstalten, Kira ihren Kauknochen streitig zu machen. Steckt also doch ein wenig Gentleman im Macho...
                    

06.07.08: Auch mit kleinen Hunden klappt gut
Nach soviel Aufregung gestern, gab es heute erstmal ein wenig Ruhe. Zumindest für Kira. Ich tobte mich beim Hausputz aus. Das allerdings interessierte Kira nur am Rande. Aber warum will ich nur unbedingt noch da saugen, wo sie liegt?
Dafür entdeckte sie heute einen neuen Platz. Im Körbchen kann man nämlich doch liegen – oder buddeln oder was halt sonst so gerade anliegt!
Auf unserem Abendspaziergang haben wir dann endlich mal einen kleinen Hund getroffen – Rocky, einen Yorkshire-Terrier. Und auch wenn Kira jetzt schon größer ist als er, erkannte sie ihn erstmal brav als ranghöher an. Beim Spielen auf dem Trinchenberg war allerdings dann doch meist sie obenauf. Auf dem Rückweg haben wir dann auch noch Scott getroffen – der Tag war perfekt…
                    

07.07.08: Impfen ist doof

Heute ging’s das erste Mal zum Tierarzt. Nach anfänglicher Scheu, taute Kira dann doch noch auf. So schlimm ist der Mann ja gar nicht! Beim Pieks nur kurz gezuckt, danach kein Problem. Und auch die anderen Untersuchungen können ihr nichts anhaben. Dafür gibt es natürlich Leckerli!
Der große Katzenjammer (oder heißt das Hundejammer?) kommt ca. zwei Stunden später. Das Verteilen des Impfstoffs im Körper scheint Kira gar nicht zu behagen – und auch jammern und schreien nützt nichts. Aber da muss sie jetzt durch – und ich auch. Denn ich leide mindestens genauso wie sie. Sie weiß doch aber bestimmt, dass ich ihr nichts Böses, sondern nur das Beste wollte, oder?!
Gott sei Dank wird das im Laufe des Tages besser, wenn auch nur ganz langsam. Und auch nur bis zum nächsten Impfen…?!
                    
 

08.07.08: Heute war Besuchstag

Die Nacht haben wir gut überstanden, von Nachwirkungen der Impfung keine Spur mehr. Also sprach nichts dagegen, unseren Besuchstag durchzuführen. Schließlich waren die Kollegen ja neugierig. Auf geht’s zu MDM. Toll, so viele Leute kamen – und dass nur wegen Kira. Sie dankte es mit Begeisterung ihrerseits. Von der Scheu, die sie Erwachsenen anfangs teilweise zeigt, keine Spur. Das muss also die gute Aura unserer Truppe sein…
Nachdem wir noch ein wenig Autos an der Theodor-Heuss-Str. geguckt hatten, ging es weiter mit Besuchen. Zwischenstopp an der Salzdahlumer Str. und eine Runde durch den Park mit meiner Mutter. Kuscheln und Verwöhnen mit Kira inclusive…

                    

09.07.08: Kira kann auch anders
Der Tag startete in aller Ruhe. Nichts Besonderes halt…
Kira und ich waren dann zu Besuch bei meiner Mutter. Dort wurde erstmal die Hundedecke mit Beschlag belegt. Nicht, dass andere Besuchshunde auf falsche Gedanken kommen.
Abends musste ich zum Fußball-Staffeltag. Meine Abwesenheit nutzte Kira, um ihre andere Seite zu zeigen. Im Gegensatz zu sonst, stellte sie erstmal ein wenig an. Vorhänge beißen und Tapete anfressen macht wohl auch Spaß…
                    
 

10.07.08: Treppe laufen klappt auch
Nachdem Kira gestern schon mal probehalber die Treppe hoch gelaufen war, demonstrierte sie heute, dass sie auch wieder runter läuft. Also ergänzte ich den heutigen Einkauf um ein Treppenschutzgitter. Schließlich soll Kira noch nicht Treppe laufen…
Diesmal verläuft das alleine lassen wieder ohne Probleme. Geht doch!
Die Verpackung des Gitters bauten wir zu einem kleinen Tunnel um. Schließlich übt sich früh, wer (vielleicht) mal ein Agility-Hund werden will! Durchlaufen macht Spaß. Allerdings nicht, wenn Frauchen das fotografieren will. Da kann man viel besser mal auf den Schoß krabbeln und den Apparat näher begutachten…
                    
 

11.07.08: Draußen ist toll
Heute hat Kira die Sonne für sich entdeckt. Ja, zwischendurch schien die auch. Und das nutzte Kira, um nach einem Spaziergang einfach vor der Tür in eben dieser Sonne liegen zu bleiben. Wenn ich rein möchte, bitte – aber sie bleibt da! Also gut, wie sie will. Aber da sie ja inzwischen Treppen läuft und auch unsere Nachbarskatze Erna so in Reichweite ist, wird sie angebunden. Solange sie draußen liegt, stört sie das auch gar nicht – aber warum kann man bloß nicht einfach wieder rein laufen?!
Nachmittags nehmen wir erstmal einen Lkw genauer unter die Lupe. Meine Nachbarn kriegen nämlich einen Kamin geliefert – und wenn so eine Möglichkeit schon vor der Tür steht, muss man das nutzen.
                    

12.07.08: Junge Doggen sind ungelenk
Heute war wieder Welpenstunde. Pünktlich zu der Zeit, wo wir uns auf den Weg machen mussten, fing es an zu schütten. Kira verstand überhaupt nicht, warum ich ausgerechnet jetzt partout mit ihr raus wollte. Die Begeisterung stieg aber sprungartig, als sie erkannte, wo es hin ging. Toben mit den anderen ist toll. Sogar ihr Freund, die Dogge, schien sich zu erinnern. Die Schüchternheit hielt sich schon etwas in Grenzen. Allerdings machte Kira so die Erfahrung, dass junge Doggen ungelenk sind und erst noch ihre Pfoten unter Kontrolle kriegen müssen. Wirklich gestört hat sie das aber nicht. Dass sie extra Besuch bekommen hat – eine Kollegin begleitete ihre Mutter, um Kira zu begutachten -, bemerkte sie nicht mal.
Spannend war es auch zu Hause. Das Holz für den Kamin ist nämlich gekommen. Kira scheint allerdings zu glauben, dass das für sie ist. Auf jeden Fall kann man ganz toll die „kleinen Reste“ über den Hof tragen und darauf rumkauen!
Nach so viel spannenden Erlebnissen muss man natürlich erstmal wieder schlafen, um neue Kräfte zu sammeln. Und die braucht sie auch. Abends treffen wir beim Spaziergang nämlich einen anderen Hund. Der sieht aus, wie ein Kumpel aus der Welpenstunde – aber er riecht nicht so! Okay, das liegt daran, dass es nicht Troll ist – sondern Moritz. Macht aber nichts, mit Moritz kann man auch toll toben.

 

13.07.08: Auch drinnen scheint die Sonne
Der Tag beginnt gut. Als wir im Garten zum Üben und Spielen sind, kommt Scott vorbei. Da macht das Spielen doch gleich viel mehr Spaß. Sogar wenn er ein wenig zickig ist. Scott hat nämlich sein Heiligtum dabei, einen Tennisball – und den teilt er nicht. Dass Kira an dem Ball gar kein Interesse hat (schließlich hat sie auch einen eigenen), versteht er nicht. Männer…!
Drinnen macht Kira dann eine neue Erfahrung – da scheint nämlich auch die Sonne. Toll – da braucht man ja gar nicht vor der Tür liegen! Ist viel einfacher so…
Schließlich muss man sich ein wenig ausruhen, um genug Power für den Rest des Tages zu haben – es geht nämlich gleich zu Apollo. Und da kann man bestimmt wieder toll spielen – damit der Tag auch gut endet!
                    
 

14.07.08: Die Personalentscheidung ist getroffen
Heute Vormittag hatten Kira und ich einen Termin mit einer Hundesitterin. Sowohl die Sitterin als auch den dazugehörigen Hund scheint Kira direkt ins Herz geschlossen zu haben. Auch beim nächsten Treffen am Nachmittag – diesmal bei uns – ist die Freude unübersehbar. Die Personalentscheidung des Hundesitters ist also getroffen. bleibt nur zu hoffen, dass die ersten Eindrücke nicht täuschen...
Nachmittags kommt Steffi kurz vorbei. Das mitgebrachte Leckerli nimmt Kira gerne – allerdings muss das erstmal in Sicherheit gebracht werden. Sonst nimmt er das ja vielleicht wieder mit! Aber ansonsten ist sie total neugierig. Wahrscheinlich riecht er so gut – oder viel mehr Benny…


15.07.08: Huhu, such mich
Vormittags habe ich einen Termin, der bei mir zu Hause stattfindet. Kira zeigt sich von ihrer besten Seite. Erst wird der Besuch begutachtet, danach geht sie ganz brav in ihr Körbchen und man sieht und hört nichts… Auch das Alleinsein während ich einkaufe, verläuft problemlos. Mann, habe ich einen tollen Hund…
Beim Spazierengehen spielen wir ein wenig Verstecken. Kira lässt sich im hohen Gras fallen – huhu, such mich! Das macht Spaß… Und auch sonst gibt es natürlich allerhand zu beobachten!
Viel zu beobachten gab es auch Nachmittag. Da sind wir nämlich in die Stadt gefahren – so richtig mit Parkhaus, Fußgängerzone, Eiscafe und Aufzug fahren. Unsereins hat ja keine Ahnung, wie aufregend das alles ist!
                    
 

16.07.08: Wenn halt kein „Tisch“ da ist
Der Tag beginnt mit einer kleinen Enttäuschung. Der geplante Besuch von Nicole und Celina für morgen wird aufgrund einer Erkrankung von Celina abgesagt. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! Dabei hat Celina extra für Kira schon geübt – auch mit einer Kira, die allerdings ein Beagle ist!
Der kurze Besuch von Heike am Nachmittag findet allerdings statt. Wirklich Zeit hat sie aber nicht – so reicht es nur zu einem kurzen Beschnuppern. Wo Kira doch so gerne gespielt hätte…
Das machen wir dafür ein wenig. Allerdings mit neuen Herausforderungen. Da wir natürlich weder einen „Tisch“ noch einen „Steg“ (im Agility-Sinn) haben, hilft nur „Marke Eigenbau“. Als Tisch dient ein umgedrehter Klappkorb mit Decke – und mit angelegtem Brett dahin haben wir unseren Steg. So anspruchsvoll sind wir ja nicht! Und mit der entsprechenden Verlockung meistert Kira auch diese neue Herausforderung – auch wenn das Ganze natürlich noch etwas ausbaufähig bleibt!
                                 

17.07.08: Gartenarbeit macht Spaß
Heute Vormittag nahm ich den (aussichtslosen) Kampf mit dem Unkraut auf. Kira durfte natürlich mit. Angekettet an die Mülltonne fand sie das allerdings nicht wirklich spannend. Da wollte sie immer nur bei mir mit graben – allerdings konnten wir uns doch nicht ganz auf eine Linie einigen… Also neue Taktik: Kira darf auf dem Hof laufen. Das klappt auch wunderbar – bis im Nachbargarten auch gewerkelt wird. Die Neugier wird größer – und damit Kira nicht den Garten wechselt, wird sie wieder angebunden. Aber Sonnen im Garten und Frauchen bei der Arbeit zugucken ist ja auch okay. Gartenarbeit macht Spaß – oder etwa nicht?!
Am frühen Nachmittag holen wir meine Mutter von ihrem Termin in der Celler Str. ab. Danach gibt es noch ein kleines Verwöhnprogramm bei ihr…
Zurück zu Hause stört sich Kira auch nicht am Aufbaulärm nebenan. Da wird die Hochzeitsfeier für Samstag vorbereitet – aber wen stört schließlich Hämmern, Klopfen, Bohren?! Da kann man vielleicht mal kurz den Kopf heben und unter der Treppe vorgucken, aber sonst schön weiterschlafen…

 
18.07.08: Das kann doch gar nicht sein
Heute ist mein letzter Urlaubstag. 3 ½ Wochen Urlaub – so lange hatte ich, glaube ich, noch nie an einem Stück Urlaub – die können doch nicht schon um sein. Wo ist denn nur die Zeit geblieben?! Tja, mit einem kleinen Hund ist halt immer was los…
Auch heute war einiges los. Das hatte allerdings nichts mit Kira zu tun. Heute Mittag war die Hochzeit von Carmen – also wurde unser Mittagsspaziergang entsprechend angepasst. Danach nur ein kurzes Intermezzo, bevor es zur Physio weiterging. Im Anschluss daran ging es zu meiner Mutter, die Computerprobleme hatte – aber da durfte Kira natürlich mit. Den Eingang kennt sie jetzt schon – und hat auch verstanden, dass man vor dem Fußabtreter keine Angst haben muss. Und wo meine Mutter die Leckerlis hat, weiß sie inzwischen auch!



19.07.08:
Scott, nun komm schon
Auch heute standen einige Termine im Kalender. Nachdem wir morgens vom Test der Musikanlage für die Hochzeitsfeier geweckt wurden – um halb acht -, konnte es losgehen. Zuerst kam Katharin zum Frühstück. Zuerst hat Kira demonstriert, dass sie doch ein wenig Power hat, danach lag sie brav im Körbchen, und zum Schluss hat sie noch ein wenig ihre Decke auseinander genommen. 
Danach konnten wir frisch gestärkt zur Welpenstunde, heute unter der Beobachtung meiner Mutter. Prompt haben wir eine Sonderaufgabe gekriegt – Einführung eines neuen Minihund mit extremer Scheu. Als die aber nicht mehr so spielen wollte wie Kira, hat sie diesmal den Weg durch den Zaun von der anderen Seite gesucht – funktioniert aber so rum nicht wirklich. 
Die überschüssige Power hat Kira sich dann für den Abend aufgehoben. Da waren wir zum Spaziergang mit Nickel und Scott verabredet. Allerdings konnte Scott auch nicht mit Kiras Bewegungsdrang mithalten. Immer wieder aufgefordert zum Toben bewegte er sich eigentlich nur, wenn sein Ball geworfen wurde. Also musste Kira sich halt alleine bewegen – was sie auch tat…                    
                   

20.07.08:
Ein Schlammbad ist doch gut für die Haut
Nach einer recht kurzen Nacht – die Feier nebenan und die Aufregung für morgen lassen grüßen -, haben wir es erstmal langsam angehen lassen. Nach einem gemütlichen Frühstück und diversen Schmuseeinheiten haben wir dann heute Vormittag einen langen Spaziergang gemacht – wobei Kira sich trotz des Wochenendverkehrs von ihrer besten Seite zeigte. 

Davon war abends allerdings nichts mehr zu sehen. Beim Spielen mit Rocky lebte sie ihre Größe aus und beim Spazierengehen haben wir das Hören aufgegeben. Nur gut, dass die Radfahrer so umsichtig sind. Krönung war allerdings der Sprung in den halbnassen Graben – aber Schlammbäder sollen ja gut für die Haut sein. Das Bad im Anschluss daran fand dann weniger Gefallen…


21.07.08: Erster Tag Arbeiten
Der erste Arbeitstag seit Kira. Eine gewisse Unruhe begleitet mich die ganze Zeit. Ob wohl alles gut geht? Zur "Feier des Tages" gibt es Kuchen für die Kollegen - ich glaube zwar nicht, dass Kira davon jetzt mehr oder weniger quietscht, aber man kann ja nie wissen. Die Kollegen freuen sich jedenfalls über den "Hundekuchen" und die Geschichten von Kira...
Irgendwann ist endlich Feierabend. Was mich wohl zu Hause erwartet? Was soll ich sagen - nichts. Alles okay - Kira scheint sich zu freuen, mich wieder zu sehen, aber war vorher wohl auch nicht unglücklich. Entsprechend folgt gleich die nächste Herausforderung. Kira muß nochmal alleine bleiben, während ich zur Physio fahre. Auch diese Zeit meistert sie problemlos. Meine Unruhe war also völlig umsonst. Bleibt nur die Hoffnung, dass das auch zukünftig so bleibt!
                   

22.07.08: Völlig relaxed
Heute bin ich nicht ganz so unruhig bei der Arbeit - und das liegt ganz bestimmt nicht daran, dass heute Dienstag ist. Die positive Erfahrung von gestern wirkt nach...
Selbst mein Termin nach Feierabend bringt mich nicht aus dem Konzept. Es wird schon alles gut gehen, auch wenn Kira dadurch länger allein ist. Oder???!!! Natürlich geht alles gut. Völlig relaxed begrüßt sie mich, bevor ich bei unserem anschließenden Spaziergang dann auch langsam diesen Zustand erreiche.


23.07.08: Das Rudel wird größer
Heute morgen gibt es gleich ein wenig Aufregung. Da trägt Kira nämlich voller Stolz einen Stock mit nach Hause - allerdings mit etwas "Schlagseite". Der Stock ragt links deutlich weiter Als rechts aus der Schnauze. Und wenn man dann so an einem Jägerzaun vorbeiläuft - der Zaun steht natürlich links von Kira -, dann... genau, klackert das ganz gehörig. Wo nur kommt das her? Es ist doch gar keiner da...
Nachmittags ist dafür jemand da. Da geht es zum Bahnhof, um meinen Bruder abzuholen. Schnuppertermin für ihn und Kira - das Rudel wird größer. Kira begegnet ihm zwar etwas vorsichtig, ist aber durchaus interessiert, wer das denn wohl so ist.


24.07.08: "Zu Hause" ist schön
Heute geht es nach der Arbeit mit Kira auf den Sportplatz. Das Turnier morgen muss noch ein wenig vorbereitet werden. Während ich das erledige, kontrolliert Kira, ob auch noch wirklich alles okay ist im Schiriraum. Scheint so - nach erfolgtem Kontrollgang liegt sie mir zu Füßen. "Zu Hause" ist halt schön...


25.07.08: Es spukt
Als ich heute nach Hause komme, ist das erste Mal was passiert. Ich fange wirklich an, an mir zu zweifeln. Oben auf der Empore herrscht Chaos. Das war doch heute morgen noch nicht. Aber das Treppengitter war vor - was also ist passiert? Es spukt...?!
Lange Zeit, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, bleibt nicht. Es geht nach Dettum zum Fußballturnier. Kira scheint schon zu wissen, für wen sie die Pfoten drücken muss. Denn immer wenn wir spielen, schaut sie unter der Bande durch, um das Geschehen zu beobachten. Und es hilft - mit dem Turniersieg geht es schließlich wieder nach Hause.
                    

26.07.08: Das Rudel wird noch größer
Heute ist wieder Hundeschule. Auch hier macht sich das Wetter bemerkbar. Es ist nämlich extrem heiß - und so wird das Toben gegen "Kuscheln" im trockenen Sand getauscht. Aber das kann ja auch mal ganz schön sein.
Wieder zu Hause gibt es die nächste Aufregung. Unser Rudel wird nämlich noch größer: mein Bruder kommt mit seiner Freundin zu Besuch. Und Anke erobert Kiras Herz im Sturm - sehr zum Leidwesen von Sascha. Das ist Kira aber ziemlich egal - bei Anke auf dem Schoß ist es doch so schön...
                    

27.07.08: Der Spuk ist vorbei
Heute Vormittag kommt die große Auflösung. Da ich oben nur kurz was zu erledigen habe, kann Kira ind er Zeit ja unten bleiben. Dachte ich - Kira nämlich nicht. Und da sie nicht durch’s Treppengitter kann - geht sie halt durch’s Geländer! Es spukt also doch nicht bei uns...
Gegen Abend gibt es dann mal wieder einen Spaziergang mit Nickel und Scott. Da es immer noch sehr warm ist, geht Scott erstmal "schlammbaden". Kira will erst hinterher, lässt sich aber zurückrufen. Braver Hund, ich bin stolz auf Dich! Meine Begeisterung erhält einen Dämpfer, als Scott im Anschluss an sein Bad beschließt, sich zu schütteln - genau neben Kira...



28.07.08: Wir sind drin
Heute wird die Treppe rigoros abgesperrt. Da Kira nicht nur durch das Geländer, sondern auch von hinten zwischen den Stufen hindurch klettert, wird die komplette Stufe zugemacht. Das macht es für mich gar nicht mehr so einfach, mal eben nach oben zu kommen...
Ansonsten gibt es heute jede Menge Unterlagen - und Geschenke. Zum einen kommen nämlich die Unterlagen von TASSO: so kann man Kira hoffentlich zu mir zurückbringen, wenn sie denn - was hoffentlich niemals passiert - abhanden kommt. Zum anderen gibt es heute die Unterlagen und Geschenke vom Welpenclub, in den wir eingetreten sind. Das Spielzeug überzeugt Kira sofort, ich finde den Rucksack äußerst klasse. So ist für jeden was dabei...
                    

29.07.08: Kleine Füße sind süß
Heute kann ich den Feierabend kaum erwarten. Nicht nur, dass ich dann endlich zu Kira kann - nein, heute kommen auch Nicole und Celina zu Besuch. Wir wollen zusammen spazieren gehen. Mal sehen, was Kira dazu sagt.
Als erstes gibt es Geschenke für sie, das gefällt ihr sofort. Und auch das Kennenlernen zwischen Celina und Kira ruft Freude hervor - und zwar auf beiden Seiten. Celina strahlt, wenn sie Kira aus der Karre sieht, und Kira leckt ihr vorsichtig die Füße, wenn Celina diese aus der Karre hängen lässt. Und Mama und Frauchen freuen sich über dieses Schauspiel...


30.07.08: Impfen ist doch nicht so doof
Heute geht es wieder zum Tierarzt - die nächste Impfung steht an. Mal sehn, was das heute wird. Nach den letzten Erfahrungen bin ich ja doch etwas skeptisch. Zumindest die Praxis ist okay. Ohne Probleme marschiert Kira hinein. Auch auf dem Behandlungstisch wird erstmal alles unter die Lupe genommen. Die Untersuchung sowie die Impfung sind auch okay - und dass es dafür noch Leckerli gibt, ist klasse. Ob das auch so bleibt?
Es bleibt - die Impfung verläuft diesmal ohne Leiden. Statt dessen ist Kira topfit und beobachtet das Fußballtraining ganz genau. Nicht, dass da wer anfängt zu schludern...
                   

31.07.08: Die Zeit vergeht
Schon wieder ist ein Monat um. Wie schnell die Zeit vergeht, einfach unglaublich. Es ist so viel passiert - da merkt man gar nicht, wie schnell alles geht. Mit einem jungen Hund ist halt immer was los. Und das ist gut so...
Wenn ich jetzt so über die letzten 1 1/2 Monate nachdenke, bin ich mir sicher, dass die Entscheidung richtig war. Bereuen tue ich nichts. Ich bin einfach nur glücklich, dass Kira da ist! Und ich bin sicher, dass das auch zukünftig so bleiben wird - auch wenn das ein oder andere Problem noch auf uns warten wird...


August 2008: Agility is fun

Der August beginnt mit einem gewohnten Bild: wir sind beim Fußballturnier. Kira zeigt sich wie immer unbeeindruckt. Die Kinder, die um sie herum – und sogar drüber weg – spielen, stören sie nicht im Geringsten. Selbst das kleine Kind, das mit seinem Spielzeugbagger um herum fährt, wird nur neugierig beobachtet.
                   
 
Am 5. August gibt es dann was Neues. Das Paket mit der faltbaren Transportbox ist da. Kira hilft schon mal gleich beim Auspacken. Und das mit der langsamen Gewöhnung an die Box kann ich mir auch sparen – schon beim Aufbauen sitzt sie drinnen…
                    
 
Großer Aufregung dann am 17. August: wir fahren zu unserem ersten Agility-Turnier nach Thale. Natürlich nur als Zuschauer, versteht sich! Dass sich Kira mit den anderen Hunden aus unserer Gruppe beim Spazierengehen und Spielen vertragen wird – da bin ich mir ziemlich sicher. Aber wie wird sie sich verhalten, wenn sie den ganzen Tag im Zelt angebunden ist, während neben und vor ihr immer was los ist?!
                    
Gleich beim Ankommen treffen wir auf Steffi mit Benny und Nora mit Jaco. Steffi wird gleich erkannt – das ist doch der mit den Leckerli… Und Jaco ist so neugierig, dass er Nora halb den Arm ausreißt, um Kira begrüßen zu können. Eika und Bille erläutern zur Begrüßung erstmal lautstark die Regeln – schließen die braun-weiße Freundin im Laufe des Tages wohl durchaus in ihr Herz. Bille und Kira sind sich beim Toben schon mal mehr als einig…Ayk gibt zwar deutlich zu verstehen, dass er sein Futter verteidigt, teilt aber im Gegenzug gerne sein Wasser. Mit Strolchi geht Kira erstmal baden. Und der große Fiete macht sich ganz klein und übt sich mit ihr im "Bodennahkampf"…Wie erwartet also keine Probleme mit den neuen Kumpels – und auch mit der neuen Situation kommt Kira bestens klar. Ist doch logisch bei dem Programm, oder??? Aber wie heißt es schließlich auch: Agility is fun…
 
Am 22. August steht der nächste Termin an: Kira wird kastriert. Ich bin natürlich viel nervöser als sie. Die Zeit zwischen Hinbringen und Abholen ist doch recht nervenaufreibend. Aber beim Abholen begrüßt sie mich schon wieder freudig und auch die OP an sich ist gut verlaufen. Zu Hause möchte sie sich mit dem Trichter erst nicht hinlegen – im Laufe der Zeit sieht sie aber doch ein, dass im Stehen schlafen doch nicht so angenehm ist. 
                    
Die Nacht verläuft ruhig. Am Samstag ist Kira bereits wieder oben auf – und so schauen wir auf dem Tennisplatz bei den Vereinsmeisterschaften vorbei. Helle Aufregung dann am Sonntag: Kira hat plötzlich Blut im Urin und spazieren gehen möchte sie auch nicht mehr. Ein Anruf beim Tierarzt bringt die Erlösung – das sind durchaus mögliche „Nebenwirkungen“, die einen nicht beunruhigen müssen. Montag bei der Arbeit bin ich trotzdem etwas angespannt. Die Lage zu Hause dagegen ist völlig entspannt. Abends geht’s zum Tierarzt zum Verbandswechsel – alles in Ordnung.
                    

Anspannung auch noch mal am letzten August-Wochenende. Da heiratet meine Freundin Anke - und Bianca und ich sind eingeladen. Aufgrund von Kiras Kastration wird der ursprüngliche Plan, sie mit zu Apollo zu nehmen gekippt. Statt dessen geht es zu meiner Mutter. Das heißt natürlich auch: die erste Nacht getrennt… Und ganz ehrlich: die Gedanken in der Nacht sind schon bei Kira! Obwohl ich natürlich weiß, dass sie in besten Händen ist. Sie und meine Mutter sind aber auch etwas angespannt, wie ich später erfahre. Natürlich geht alles gut – aber die Wiedersehensfreude ist trotzdem groß…

September 2008: Einfach kann ja jeder

Heute ist schon der 1. September – und Celina wird ein Jahr alt. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Und Wahnsinn was in diesem einen Jahr alles passiert ist. Und trotz allem bin ich klar der Überzeugung: mehr positives als negatives. Alleine Kira wiegt natürlich vieles auf…

 

Heute geht es erstmal zum Fäden ziehen. Die Narbe sieht hervorragend aus, alles gut. Endlich kommt auch der Trichter wieder runter. Ich weiß gar nicht, welches Gefühl schöner ist: das beim „Lauf“, als Kira endlich wieder ohne Leine laufen lassen kann – oder das beim „Komm“, als sie sofort angelaufen kommt.

 

Nachmittags sind wir dann zum Geburtstagskaffee eingeladen. Während ich in der Wohnung sitze, genießt Kira die Sonne auf dem Balkon. Dafür kriege ich Kuchen… Kriegen tut Kira aber auch noch was, nämlich die Luftballons aus der Deko. Mal sehen, ob sie auch so drauf abfährt wie Strolch…Tut sie übrigens nicht, guckt mich nur verständnislos an. Ich gebe zu, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Hebe die Luftballons erstmal auf.

 

Auch wenn es noch nicht ganz so extrem ist, merkt man langsam, dass die böse dunkle Jahreszeit näher rückt. Um Kira weiterhin laufen lassen– und vor allem natürlich wiederfinden - zu können, gibt es ein Leuchthalsband. Wenn sie das trägt, ist es wie eine Mischung aus Weihnachten und UFO – aber ich sehe sie, und alles andere ist egal. Mal sehen, wenn ich dran denke, mache ich mal ein Foto.

 

Am 7. September geht es wieder zum Agility, diesmal nach Velstove. Kira genießt die Sonne und den Ausblick. Sie scheint rundrum zufrieden zu sein – aber was gibt es auch zu meckern, wenn man den ganzen Tag mit so vielen Kumpels umgeben ist und man auch wieder mit Bille und Co toben kann. Und mit Fiete als WG-Partner ist der Tag eh gerettet!
                    

Nachdem der Monat so gut begonnen hat, geht es im anderen Extrem weiter. Als ich nach Hause komme, trifft mich fast der Schlag. Die Kastrationsnarbe, die schon fast nicht mehr zu sehen war, ist plötzlich rot und nässt. Das gibt es doch nicht. Also Kira geschnappt und ab zum Tierarzt. Der Faden der inneren Narbe hat sich leider nicht wie geplant selbst aufgelöst, sondern eitert jetzt durch die bereits verheilte äußere. Da sich der Faden dann aber doch teilweise aufgelöst hat, lässt er sich auch nicht mehr in einem Stück ziehen… Außerdem Antibiotikum, Salbe – und natürlich wieder Trichter. Wäre anders ja auch zu schön gewesen – aber warum sollte bei uns schon alles normal sein?! Einfach kann ja jeder! Okay, ist nicht zu ändern – Augen zu und durch. Und nach knapp zwei Wochen und diversen Tierarztbesuchen, bei denen immer die greifbaren Fussel entfernt werden, haben wir das auch überstanden…

 

Da lässt sich der 21. September beim Agility in Hildesheim schon wieder genießen. Diesmal sind wir mit den A2-Startern unterwegs. Wobei am Ende des Tages Eika eine A3-Starterin ist – was natürlich gefeiert wird. Dass Kira dieses Mal mit Strolchi das Zelt teilt, ist kein Problem. Problematischer ist da schon Bille direkt vor der Nase im Nachbarzelt – da hilft zwischenzeitlich nur Stubenarrest…
                    
 

Aber auch der Gehorsam kehrt zu uns zurück. Kira wird in der Hundeschule in die Rüpelgruppe versetzt – für die anderen sind wir jetzt zu gut. Und da waren ja auch noch die Luftballons von Celinas Geburtstag. Bevor sie endgültig die Luft verlieren, versuche ich das noch mal. Und siehe da: Kira hat jetzt ihren Spaß dran…

 
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