Strolch

19.03.1990 - 05.11.2004

Strolch kann man eigentlich nicht mit Worten beschreiben – Strolch muss man erlebt haben. Viele (vermutlich sogar die meisten) würden sagen, Strolch war verrückt – vielleicht war er das sogar, er war ja schließlich unser Hund… 

Strolch war aber viel mehr. Die unbändige Freude, wenn man doch nur den Müll raus gebracht hatte; der überschäumende Übermut, wenn man ihn von der Leine ließ und er sich erstmal zweimal um die eigene Achse drehte, um dann einfach nur los zu rennen; seine „Osterhasi“-Sprünge einfach nur so; der bedingungslose Wille, jederzeit und ohne zu zögern, sein Leben für uns zu geben – Angst kannte er definitiv nicht! –; einfach nur da sein, wenn man ihn brauchte - all das und noch viel mehr war Strolch. Natürlich gibt es viele solcher Hunde, aber bei Strolch war alles ein bisschen extremer…

Und wenn ich heute manchmal Strolchi von Birgit sehe – der nicht nur fast so heißt und sogar äußerlich ein wenig Ähnlichkeit hat -, dann erinnert er mich das ein oder andere Mal an unseren Strolch und bringt mich so zum Lächeln.

Strolch ist zwar „aus meinem Leben verschwunden, aber nie aus meinem Herzen“ – und wenn es „die Regenbogenbrücke“ wirklich gibt, dann wartet er dort auf uns und wird „aus der Gruppe heraus rennen“ – nachdem er sich zweimal um die eigenen Achse gedreht hat!